Imre Török, geboren am 3. 2. 1949 in Eger (Ungarn), kam 1963 als politischer Flüchtling nach Deutschland und studierte von 1969 bis 1975 in Tübingen Germanistik, Geschichte und Philosophie, u.a. bei Ernst Bloch, und in Nebenfächern Religionswissenschaft, Soziologie und Sozialpädagogik. Er arbeitete u.a. als Drucker, Leiter eines städtischen Kleintheaters, Journalist und Dozent. Sein kulturpolitisches Engagement mündete schon bald in unterschiedlichen literarischen und Gewerkschaftstätigkeiten. Im Rahmen seines langjährigen Amtes als Landesvorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) qualifizierte er junge Autorenkollegen und vermittelte das breite, berufsständische Wissen rund um die Schriftstellerei. Während dieser Zeit entwickelte er zusätzlich unterschiedliche künstlerische Projekte. 1991 entschloss er sich, die Brotberufe weitgehend aufzugeben. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller und Kultur-Arbeiter in Isgazhofen im Allgäu. Er ist Mitglied im Ungarischen Schriftstellerverband und im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. 2005 wählten ihn die Delegierten des 18. Kongresses des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) in Ingolstadt zu ihrem neuen Vorsitzenden.
* 3. Februar 1949
von Regine Möbius
Essay
Noch in Ungarn, als Kind, begann Imre Török seine Träume und Gedanken zu notieren. Für ihn kann eine Aussage nur „aus der Gesamtheit der Bezogenheiten, aus dem Funkeln aufgekratzter Assoziationen hervorschimmern“, so ist im Vorspann seiner ersten eigenständigen Veröffentlichung „KLAUT und DRÜBEN (a + b) – Gedanken An ...